Anschaffung


Einen Hund zu halten, heißt Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Ein Lebewesen, das Aufmerksamkeit, Pflege und Zeit benötigt. Das sollte Ihnen vor der Anschaffung eines Hundes bewusst sein.

Wer sich einen Hund anschafft, darf nicht glauben, dass er sich eine Art Teddybär zulegt, der vorne frisst und hinten wedelt und ansonsten recht pflegeleicht und anspruchslos ist. Jeder, der sich einen Hund hält, muss sich vorher darüber im Klaren sein, dass er Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt, das ganz und gar von ihm abhängig ist.

Im Vorfeld gibt es daher einige Fragen, die man sich stellen sollte:

* Bringen Sie die nötige Geduld und Zeit für einen Hund auf?
* Sind alle Familienmitglieder einverstanden?
* Bringen Sie das Geld für Futter, Steuern und Tierarzt auf?
 * Gestattet es der Vermieter einen Hund zu halten?

Sollten Sie auch nur eine Frage mit nein beantworten, sollten Sie, so hart dies auch klingen mag, im Interesse des Hundes besser auf eine Anschaffung verzichten. Hundehaltung bedeutet immer auch einen großen Zeitaufwand, egal, wie alt der Hund ist. Gerade der Zeitfaktor wird bei der Hundeanschaffung oft unterschätzt. Welpen und junge Hunde brauchen mehr Zeit als ältere, ruhigere Tiere.

Grundsätzlich kann ein Hund maximal fünf Stunden allein gelassen werden. Allerdings gilt die nicht für Welpen oder Tiere, die sich in der Eingewöhnungsphase befinden, d.h. erst seit kurzer Zeit bei ihren Besitzern sind. Eine Berufstätigkeit, die mehr als diesen Zeitraum umfasst, schließt eine verantwortungsbewusste Hundehaltung aus, wenn sich kein anderes erwachsenes Familienmitglied in dieser Zeit um den Hund kümmern kann. Alles andere wäre reiner Egoismus, denn dem Hund wird man damit nicht gerecht.

Ein Hund braucht ausreichend Bewegung an frischer Luft, das bedeutet lange Spaziergänge bei jedem Wetter und das mindestens dreimal am Tag. Insgesamt sollten Sie Spaziergangszeiten von zwei Stunden gewährleisten können, von denen zwei jeweils eine halbe Stunde, einer jedoch eine ganze Stunde dauern sollte. Welpen jedoch dürfen vor dem Alter von fünf Monaten maximal zwanzig Minuten am Stück ausgeführt werden. Welpen unter 12 Wochen maximal zehn Minuten, das allerdings mehrmals täglich. Dies gilt für alle Welpen und Junghunde, unabhängig davon, ob es Mischlinge oder Rassehunde sind, denn der Knochen- und Gelenkaufbau ist noch nicht abgeschlossen und kann sehr leicht gestört werden.

Halten Sie sich vor Augen, dass ein Hund bis zu 18 Jahre alt werden kann, manche sogar noch älter. Sind Sie in der Lage, über so einen langen Zeitraum ein guter Hundehalter zu sein? Wenn ja, dann haben Sie über lange Zeit einen treuen Freund an Ihrer Seite.

 


                                                  

 

Welcher Hund passt zu mir?
Sie haben sich dazu entschlossen, sich einen Hund anzuschaffen. Stellt sich nun die Frage, welcher Hund passt zu Ihnen? Klein oder groß, Rüde oder Hündin, welche Rasse passt zu welchem Lebensumstand?

Großer Hund - Kleiner Hund?
 Die Größe eines Hundes ist relativ, denn auch ein großer Hund kann in einer kleinen Mietwohnung glücklich sein, wenn er denn den entsprechenden Auslauf bekommt. Allerdings braucht er auch eine gewisse Bewegungsfreiheit innerhalb der Wohnung und einen ihm zugewiesenen Platz entsprechender Größe.

Dem zukünftigen Hundebesitzer, der denkt, er kaufe sich einen kleinen Hund, da der ja weniger Bewegung und Erziehung braucht, möchte ich Folgendes zu bedenken geben. Wie lang Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen müssen oder können, hängt nicht von der Größe sondern vom Temperament des Tieres ab. Ein drahtiger, kleiner Jagdterrier beispielsweise hat einen immensen Bewegungsdrang, dem gegenüber genügt einem Bernhardiner manchmal auch eine kürzere Runde.

Auffällig ist es bei Hundespaziergängen, dass gerade die kleinen Hunde oftmals richtige Giftspritzen sind. Auch dies ist ein Ergebnis davon, dass viele Hundebesitzer der Meinung sind, dass die Kleinen ja nicht so streng erzogen werden müssen. Aber wer den Hund gewähren lässt, der zieht sich einen kleinen Haustyrannen heran. Jeder Hund, egal wie groß, braucht eine konsequente Erziehung, um ein harmonisches Zusammenleben in seiner Familie und mit anderen Artgenossen gewährleisten zu können.

Auch Ihre Konstitution entscheidet!
 Natürlich sind Ihre eigenen „Körpereigenschaften“ nicht unwesentlich bei der Wahl eines großen oder kleinen Hundes. Sie sollten körperlich schon in der Lage sein, Ihren Hund unter Kontrolle zu halten. Nicht immer ist eine Laterne oder ein Baum in der Nähe, um den man die Leine im Ernstfall wickeln kann. Was sich vielleicht lustig liest, ist häufig leider traurige Realität. Viele Hundebesitzer unterschätzen die Körpergröße eines Hundes und die daraus resultierende Kraft. Ein Hundebesitzer muss immer Herr der Lage sein.

Neben der körperlichen Stärke gibt es aber auch die psychischen Aspekte. Denn Sie müssen mit dem Hund Ihrer Wahl nicht nur körperlich fertig werden. Wenn Sie ein sehr nachsichtiger, inkonsequenter oder unsicherer Mensch sind, schaffen Sie sich niemals einen schwierigen oder dominanten Hund an. Dieser wird Ihnen gnadenlos auf der Nase herumtanzen und mit Ihnen machen, was er will.

Wenn Sie selbst ein Mensch sind, der es lieber beschaulich und ruhig mag, dann passt ein junger, hektischer, aktiver Hund wohl kaum zu Ihnen.

Sie träumen von einer langhaarigen Schönheit oder doch eher von einer kurzhaarigen? Passt eine Hündin besser zu Ihnen als ein Rüde? Gibt es eine Patentlösung?

Langhaar oder Kurzhaar?

So mancher zukünftige Hundebesitzer träumt von einem langhaarigen Hund (Bearded Collie, Bobtail, Malteser, Tibet Terrier usw.). Er sieht sich schon mit einer Augenweide von Hund durch Parkanlagen spazieren, den Blick der anderen Spaziergänger auf dem seidigen, üppig fallenden Fell des Vierbeiners ruhen. Dieser Traum zerplatzt nach der Anschaffung aber oft wie eine Seifenblase und endet nicht oft im Hundesalon oder beim Tierarzt – zur kompletten Schur.

Der anfänglichen Euphorie, dass der enorme Pflegeaufwand ein Klacks sei, möchte ich an dieser Stelle mit Skepsis begegnen. Langes Fell bei einem Hund bedeutet eine enorme und sehr intensive tägliche Pflege. Knoten müssen aus dem Fell gelöst, das lange Fell regelmäßig gekämmt oder gebürstet werden. Die Folgen einer nachlässigen Pflege sind für den Hund alles andere als schön, denn durch das Verfilzen des Haarkleides können Ekzeme entstehen und Parasiten finden die ideale „Wohnumgebung“ im heillos verfilzten Fell des Tieres. Die Radikalschur ist oftmals der letzte Ausweg, der Besitzer gelobt Besserung und wenige Monate später sieht das Tier erneut so aus.

Aber nicht nur die Fellpflege verursacht einen enormen Aufwand, ein langhaariger Hund bringt bei schlechtem Wetter viel Schmutz in die Wohnung. Bei kleineren Rassen stellt dies vielleicht nicht gerade ein Problem dar, denn diese kann man mit Leichtigkeit in ein Handtuch einwickeln und zur Badewanne tragen. Wie aber sieht dies bei einem Bearded Collie oder Briard aus? Diese kann man nicht mit derselben Leichtigkeit dort hinbefördern.

Auch sollte man nicht unbeachtet lassen, dass ein langhaariger Hund sein Fell verliert. Dieses bleibt dann auf dem Teppich und an Polstermöbeln hängen. Bei glatten Böden sammelt es sich imerhin elegant in den Ecken und wartet auf den Staubsauger.

Fazit:
 Ich möchte hier keinesfalls die langhaarigen Rassen und Mischlinge schlecht darstellen, ich habe ja selbst  langhaarige Exemplare, ich möchte lediglich darauf hinweisen, was es heißt, einen langhaarigen Hund zu besitzen.

Hunde mit kurzem Fell erweisen sich generell als pflegeleichter (Boxer, Rottweiler, Rhodesian Ridgeback, Mops usw.). Gelegentliches Bürsten, um das Fell in Ordnung zu halten, reicht in der Regel aus. Verschmutzungen des Fells lassen sich einfach mit einem feuchten Handtuch entfernen. Allerdings muss ich erwähnen, dass das vom Hund verlorene kurze Haar nicht so einfach zu entfernen ist, wie das leicht aufzunehmende lange Haar. Die kurzen Haare bohren sich regelrecht in Teppich, Sitzpolster und Autositze.

 

Rüde oder Hündin?

Nicht nur die Größe, die Rasse oder die Fellänge ist eine der vielen Entscheidungen, die man treffen muss, wenn man sich einen Hund anschaffen möchte. Auch die Wahl des Geschlechts sollte gründlich überlegt werden.

Der Volksmund sagt, dass Hündinnen leichter zu handhaben sind als Rüden. Sie seien anhänglicher, gelehriger, wollen selten ihren Kopf durchsetzen. Ich kenne allerdings eine Vielzahl äußerst dominanter Hündinnen, die keinem Streit aus dem Wege gehen und Rüden, die sich kleinlaut und friedfertig verhalten. Deswegen halte ich nichts davon, zu pauschalisieren.

Es ist leider nicht möglich, grundlegende charakterliche Unterschiede aufzulisten, die hundertprozentig geschlechtsbezogen wären. Viele Eigenschaften sind bei Rüden und Hündinnen verschieden stark ausgeprägt, obwohl man dies auch nicht wieder auf die ganze Bandbreite der Hunderassen auslegen kann.

Im Allgemeinen gelten Rüden in ihrem Auftreten bestimmter und selbstbewusster. Sie versuchen stärker ihren Rang im Familienrudel zu bestimmen. Hündinnen hingegen haben den Ruf, dass sie sanfter, familienbezogener und anhänglicher sind. Allerdings werden diese geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den einzelnen Rassen verwischt. So kann ein Golden Retriever-Rüde umgänglicher sein als eine Spitz-Hündin.

Im Verhalten zu anderen Hunden kommt es bei Rüden öfters zu Rauferein, die allerdings meistens glimpflich ausgehen. Kommt es bei den weiblichen Vertretern zu Meinungsverschiedenheiten, sieht die Situation schon anders aus und kann oftmals böse enden. Obwohl man auch hier nicht pauschalisieren kann, meistens sind die Halter selbst es, die eine normale Rauferei durch ihr Eingreifen noch dramatischer enden lassen.

Manche Rüden haben einen sehr ausgeprägten Geschlechtstrieb, sie markieren durch häufiges Beinheben ihr Territorium und gehen auch gerne streunen, besonders dann, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind. Ein Rüde, der eine läufige Hundedame riecht, will seinen Trieb befriedigen. Er wird unruhig, wimmert, heult, läuft weg und verweigert manchmal sogar die Nahrung.

Hündinnen werden zweimal im Jahr läufig!
 In dieser Zeit üben sie einen unwiderstehlichen Reiz auf alle nicht kastrierten Rüden in der Umgebung aus. Die Läufigkeit dauert zwei bis drei Wochen, dabei wird die Hündin unruhig und aus der Scheide tritt blutiger Ausfluss aus. In der Vorbrunft, die etwa zehn Tage dauert, wehrt sie noch alle Rüden ab. Das ändert sich jedoch, wenn die Hochbrunft beginnt, die einen Blutungsnachlass mit sich bringt und die Paarungsbereitschaft einläutet. Nähert sich von nun an ein Rüde in eindeutiger Situation, lässt sie sich beschnuppern und legt den Schwanz zur Seite.

Ich persönlich hatte schon beiderlei Geschlechter als Familienhunde, aber geplant war dies nie. Meine Hunde kamen entweder per Zufall oder als "Bauchgefühl" zu uns. Mit den Rüden waren die Spaziergänge manches Mal kein Zuckerschlecken, sei es nun durch Rüdenbegegnungen oder läufige Hündinnen. 

Fazit:
 Bezüglich des Geschlechtes gibt es meines Erachtens weder eine richtige noch falsche Wahl. Man muss halt mit den Konsequenzen des jeweiligen Geschlechtes klarkommen. Wenn Sie Ihren Hund von Anfang an mit liebevoller Konsequenz erziehen, sollte die Wahl ob Rüde oder Hündin keine Bedeutung für das Zusammenleben mit Ihrem Hund haben.

 

Ein Hund kommt ins Haus

Wenn Sie sich entschieden haben, einen Hund in Ihrer Familie aufzunehmen, sollten Sie noch einige Vorkehrungen zu treffen, um Ihren Haushalt und sich selbst auf den Neuankömmling vorzubereiten.

Zubehör:
Ein Hund benötigt einen Fressnapf, einen Wassernapf, Schlafkorb oder -decke, Halsband, Leine und Haarbürste.
 Der Schlafplatz sollte ein zugfreier Platz in der Wohnung sein. Die Wahl ob Decke oder Korb ist gar keine so einfache, denn viele Hunde liegen nicht gerne in Körben. Empfehlenswert ist daher eine Art Kombination aus beidem - ein Kuschelkörbchen oder -kissen (Bsp.: Ridgi Pad)

Egal ob Welpe, Junghund oder erwachsener Hund, in einer neuen Umgebung benötigen alle eine gewisse Eingewöhnungszeit. Nicht selten sind vorher muntere Hunde plötzlich verhalten und unsicher. Was hier hilft ist: Zeit!
Ideal ist es daher, wenn Sie zum Zeitpunkt der Anschaffung einige Tage Urlaub hätten um dem Tier die Eingewöhnung zu erleichtern.
 Um den Hund in seiner Neuorientierungsphase nicht zu sehr zu beanspruchen oder zu verwirren, sollten Sie darauf verzichten, ihn in den ersten Tagen bereits Ihrer Verwandtschaft und den Freunden vorzustellen. Der Hund muss zunächst Sie und die enge Familie kennen lernen, sich an sie gewöhnen und verstehen, dass er nun zu Ihnen gehört.

Trotz Eingewöhnung sollten Sie dem Hund aber von vornherein klar machen was er darf und was nicht.

Was kostet ein Hund?
 Schon der Blick in die Augen eines Hundes verleitet den Menschen oft dazu, ihm ein neues Heim zu bieten. Welche Kosten zieht das aber nach sich?

Wenn Sie sich in treublickende Augen verlieben und den Hund am liebsten sofort adoptieren wollen, dann ist das völlig verständlich, aber unklug. Denn neben allen anderen Fragen, die im Vorfeld zu klären sind - wie zum Beispiel, was der Rest der Familie dazu sagt - sollten Sie sich auch einmal klarmachen, wieviel ein Hund an Unterhalt kostet.

Einmalige Ausgaben:
Wenn Sie den Hund nicht geschenkt bekommen, kommen als erstes die Anschaffungskosten auf Sie zu. Bei der Anschaffung haben Sie mehrere Möglichkeiten: Tierheim, Züchter oder Privatabgabe. Wenn Sie es unbedingt auf eine bestimmte Rasse abgesehen haben und unbedingt einen Welpen möchten, werden Sie eher zu einem Züchter gehen und dort einen größeren Betrag lassen, der schnell ca. 1000 Euro erreichen kann. Es ist nicht sinnvoll, pauschal konkrete Preisspannen für einzelne Hunderassen anzugeben. Es gibt für Sie nur einen, allerdings sehr dringenden Rat: Versuchen Sie nicht, beim Kauf zu sparen. Gehen Sie auf jeden Fall zu einem bekannten, liebevollen und seriösen Züchter. Denn Billigwelpen sind ganz arme Hunde - mit Problemen, die früher oder später nicht nur für die Hunde unangenehm, sondern auch für Sie unangenehm und teuer werden können. Gehen Sie mehrmals zum Züchter, und sehen Sie sich auch das Muttertier an.
 Wenn Sie nicht so genau festgelegt sind und vor allem nur eines wollen, nämlich einen Hund, dann sehen Sie sich doch einmal in Ihrem örtlichen Tierheime um. Gehen Sie mehrmals hin und machen Sie sich mit dem Hund vertraut - kurz gesagt, probieren Sie aus, ob Sie zueinander passen. Die Tierheime sind voll mit Hunden vieler Rassen und mit vielen Mischlingen aller Altersklassen. Sie bezahlen je nach Tierheim rund 180 Euro Schutzgebühr für einen Hund. Versuchen Sie auch hier nicht, ein paar Euro´s zu sparen. Das Wichtigste ist, dass Sie vom Tierheim und den Mitarbeitern einen guten Eindruck haben - und natürlich auch vom Hund!

Aber egal wo der Hund herkommt, ohne ein gewisses Startzubehör kommt er nicht aus. Die Grundausstattung besteht aus Halsband, Leine, Fress- und Trinknapf, Körbchen, Decke, Bürste und Zeckenzange.Die Kosten liegen insgesamt etwa zwischen 100-200 Euro. Je nach Hund und Ihren eigenen Vorstellungen können Sie natürlich auch wesentlich mehr ausgeben.

Regelmäßige Ausgaben:
Die im Hundealltag als erstes auftretenden regelmäßigen Kosten, sind die Futterkosten. Hier macht vor allem die Größe des Hundes einen Unterschied. Ein mittelgroßer Hund "verfrisst" am Tag zwischen 50 cent und 4 Euro. Wie viel genau, hängt vom Futter ab und von der Packungsgröße. Kleine Döschen sind im Verhältnis viel teurer als Großpackungen. Dosenfutter kostet mehr als Trockenfutter. Spezialfutter, auch Welpenfutter, ist grundsätzlich teurer. Wenn Sie dem Hund selbst etwas kochen, können Sie günstiger wegkommen, müssen sich aber, um ausgewogene Kost anzubieten, gut auskennen.
Irgendwann wird es Zeit für den ersten Antrittsbesuch bei ihrem Tierarzt. Wann dieser ist, hängt davon ab, wie der Hund im Vorfeld tierärztlich betreut wurde. Wie teuer so ein Besuch sein wird, hängt nicht nur davon ab, wie gründlich, gut und teuer ihr Tierarzt ist, sondern auch davon, wie gesund und wie alt der Hund ist. Rechnen Sie - im Schnitt - mit 90 bis 100 Euro aufwärts für eine gründliche Untersuchung, das Impfen und eine Wurmkur.
Soll der Hund auch gleich mit einem Mikrochip oder einer Tätowierung gekennzeichnet werden, müssen Sie für diesen "Personalausweis" noch mal mit Kosten von 30-50 Euro rechnen.
 Ein weiterer nicht ganz unerheblicher Kostenpunkt ist die Hundesteuer. Wie hoch diese ist, legen die einzelnen Kommunen fest. Es gibt dabei große Preisunterschiede. Im Schnitt - nur als Anhaltspunkt - ist mit 50 bis 200 Euro pro Jahr zu rechnen. Manche Gemeinden verlangen, wenn Sie mehrere Hunde haben, für jeden davon mehr als für einen Einzelnen. Und einige Gemeinden verlangen für bestimmte Rassen oder damit verwandte Mischlinge eine "Kampfhundesteuer". Die kann schn mal über 500 Euro liegen und ist zur Zeit juristisch umstritten.

Unumstritten sinnvoll, um nicht zu sagen unverzichtbar, ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. Diese kostet für den Durchschnittshund ca. 30 Euro im Jahr. Erkundigen Sie sich bei verschiedenen Gesellschaften nach Bedingungen, Prämien und Leistungsumfang. Wichtig ist auf jeden Fall eine hohe Leistungssumme im Schadensfall !

Besondere Ausgaben:
 Was Sie sonst noch für Ihren Hund brauchen, hängt vom Hund und seinen Bedürfnissen, aber auch von Ihren eigenen Lebensumständen ab.

  • Eine kleine Hilfe sollen Ihnen folgende Fragen sein:

  • Braucht der Hund eine besondere Fellpflege (Schur, Trimmen)?

  • Wo verbringen Sie Ihren Urlaub ?

  • Nehmen Sie den Hund mit oder muß er in eine Pension ?

  • Benötigen Sie vielleicht regelmäßig einen Hunde-Sitter?

  • Ist bei Ihrem Hund im Auto ein Hundegitter oder Transportbox notwendig?

  • Möchten Sie zur besseren Verständigung mit dem Hund mal in eine Hundeschule gehen?

  • Was ist, wenn Ihr Hund eine ernste Erkrankung erleidet ? Operationen und Behandlungen belaufen sich schnell auf mehrere hundert Euro.

Wie dem auch sei, für diese und vor allem die folgenden Sachen werden Sie bestimmt mehr ausgeben, als Sie jetzt zugeben werden: Leckerchen und das eine oder andere Spielzeug für den Hund. 

Warum? 

Weil das Ihnen ungefähr genau so viel Spaß macht, wie dem Hund.

 

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Hunde fördern die Gesundheit des Menschen

In der heutigen Zeit kommt es immer öfter vor, dass Menschen, die keine Hunde kennen, Angst vor Hunden haben. Sie fürchten sich vor Verletzungen oder auch vor durch den Hund übertragenen Krankheiten oder Hygienemängeln. 

Wenn das auch alles einen durchaus wahren Kern hat, so bleibt doch die durch viele Untersuchungen bestätigte Tatsache bestehen, dass Hundehalter gesünder sind als Menschen, die keinen Hund halten. Dieser Unterschied bezieht sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit. Auch Menschen, die keinen eigenen Hund halten, aber regelmäßig Kontakt mit Hunden haben, profitieren von diesem Effekt. Die gesundheitlichen Vorteile der Hundehaltung überwiegen die Risiken also bei weitem.